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Rollhockey U17 EM: Schweiz verpasst Sensation nur knapp!




Das Schweizer U17 Nationalteam mit den beiden Diessbachern Cyan Dysli und Noé Schmocker scheitert im Viertelfinal gegen den grossen Favoriten aus Frankreich erst im Penaltyschiessen. Mit seinem Treffer zum 5:4 im Penaltyschiessen begräbt der Franzose Albin Garro die Halbfinalträume der aufopfernd kämpfenden Eidgenossen. Die Enttäuschung der Spieler des Lysser Nationaltrainers Rui Faria ist riesig und auch Tränen fliessen, nachdem bis zuletzt die Sensation in der Luft gelegen ist.


Frankreich hat in der stärkeren Gruppe mit Spanien, Portugal und Italien die Vorrunde bestritten und bringt entsprechend einen höheren Rhythmus, als die Schweiz in dieses Viertelfinale mit. So braucht es in der Startphase einen überragenden Janis Zaugg zwischen den Pfosten, damit die Eidgenossen nicht in Rückstand geraten. Minute für Minute kämpfen sich die Schweizer aber besser ins Spiel. Nach einer Viertelstunde graten sie dann jedoch trotzdem ins Hintertreffen. Eine kurze Uneinigkeit in der Verteidigung und schon trifft Thibaud Gaucher für Frankreich zum 1:0 Pausenresultat.


Vorsprung reicht nicht


Mit mächtig Schwung kommen die Schweizer aus der Garderobe. Sie gewinnen anfangs zweite Halbzeit sogar Überhand und der französische Trainer verlangt seine Auszeit. Diese erhält er aber erst, als Sven Schenk in der 25. Minute den verdienten Ausgleich für die Schweiz erzielt. Sein Flachschuss hat den Weg über die Linie gefunden und wenig später verwandelt Lucas Pahud kaltblütig den ersten direkten Freistoss zur 2:1 Führung für die Schweiz. Angeführt vom aufopfernd kämpfenden Captain Dysli wehren sich die Schweizer nun mit vereinten Kräften gegen die Angriffswellen der favorisierten Franzosen. Mit schnell ausgeführten Kontern können sie aber auch immer wieder Nadelstiche setzen, ohne jedoch dabei die Vorentscheidung herbeizuführen. Mit einer sehenswerten Einzelleistung ist es in der 37. Minute Tom Grison, der doch noch den Ausgleich für die Franzosen erzielt und damit die Verlängerung erzwingt.


Penaltykrimi ohne Schweizer Happy End


In der Verlängerung fällt keine Entscheidung, obwohl sich beide Teams gute Chancen erarbeiten. Das Penaltyschiessen muss über den Halbfinaleinzug entscheiden. Frankreich geht durch Gaucher und Grison zweimal in Führung, doch die beiden Genfer Pahud und Dimitri Reist bewahren die Nerven und gleichen jeweils aus. Nach je fünf Schützen steht es 4:4. Pahud nimmt ein zweites Mal Anlauf und diesmal hält der französische Keeper überragend mit dem Kopf. Für Frankreich hämmert Albin Garro dann die Kugel unter die Latte und verhindert den Schweizer Halbfinaleinzug auf bittere Art und Weise. Nichtsdestotrotz können die Eidgenossen das vom Verband vorgegeben Ziel weiterhin erreichen. Dazu muss die Schweiz mit den drei Seeländern Rui Faria, Cyan Dysli und Noé Schmocker jedoch alle Klassierungsspiele gewinnen.


U17 Europameisterschaften 2023


Viertelfinalspiel: Frankreich - Schweiz 5:4 n.P. (1:0, 1:2, 0:0, 0:0)


Palasport Correggio. - SR: Catrapona, Hyde.


Tore: 14. Gaucher 1:0, 25. Schenk 1:1, 26. Pahud 1:2, 37. Grison 2:2.


Penaltys: Dysli 2:2, Couve 2:2, Thönen 2:2, Gaucher 2:3, Dubacher 2:3, Garro 2:3, Pahud 3:3, Grison 3:4, Reist 4:4, Pahud 4:4, Garro 4:5.


FRANKREICH: Hervé, Cayol; Gaucher (1), Couve, Neau, Cazeilles, Granger, Grison (1), Voisin, Garro.


SCHWEIZ: Zaugg, Bagattini; Schenk (1), Tanner, Thönen, Schmocker, Pahud (1), Dysli, Dubacher, Reist.


BEMERKUNGEN: 1x2 Min. Frankreich.

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