, Dysli Yanic

Diessbach feiert eine weitere Saison seine Meisterhelden

Der Rollhockeyclub Diessbach hat die Finalserie gegen Dornbirn für sich entschieden. Dank des 8:4-Heimsieges ist Diessbachs Männerteam zum fünften Mal Schweizer Meister

Grenzenloser Jubel in der vollen Sporthalle Diessbach: Das NLA-Männerteam des heimischen Rollhockeyclubs hat soeben gegen Dornbirn den dritten Sieg in der Playoff-Finalserie realisiert und sich zum Schweizer Meister gekürt. Es fliegen Handschuhe und andere Ausrüstungsgegenstände durch die Luft. Die Halle tobt vor Freude. Als dann Captain Nino Wyss in der offiziellen Siegeszeremonie vom Verbandsverantwortlichen den Pokal überreicht erhält und damit zu seinen Kollegen geht, gibt es definitiv kein Halten mehr. Im Konfetti-Regen vollführen die Diessbacher ihren Meistertanz. Sie mischen sich mit ihrer Trophäe unter die Anhänger. «Es ist alles perfekt aufgegangen», meint Wyss überglücklich. «Vor diesen Fans und mit so einem Rückhalt spielen zu dürfen, ist einfach grandios.» Wyss aus dem Hinterhalt Der Teamcaptain sagt, eine gewisse Nervosität sei am Anfang da gewesen.
«Zuhause schon im dritten Spiel der Serie den Meistertitel zu holen, ist nicht einfach.» Man habe den grossen Druck gespürt, ihn dann aber sofort dank der beiden Tore zur 2:0-Führung ablegen können. Beim ersten kam der Ball nach einem Pfostenschuss von Diessbachs Argentinier Xavier Solera zu Wyss, der aus dem Hinterhalt abdrückte. Yanic Dysli schien noch ganz leicht den Schuss abgefälscht zu haben, der Dornbirn-Goalie Gomes Da Silva überraschte. Der zweite Treffer entsprang einem schönen Direktspiel zwischen Wyss, Yanic Dysli und Spielertrainer Pascal Kissling, der sich die Chance nicht entgehen liess. Doch Dornbirn reagierte und glich das Spiel innerhal von drei Minuten wieder aus. «Wir sind in dieser Phase ein wenig unsicher geworden, haben uns aber glücklicherweise wieder gefasst», sagt Wyss.
Der Jüngste trifft zum 3:2 Dem Jüngsten auf dem Platz war es zu verdanken, dass die Seeländer 14 Sekunden vor der Pausensirene den auch psychologisch so wichtigen Führungstreffer zum 3:2 bewerkstelligen konnten.
Gomes Da Silva liess den direkten Freistoss von Kissling nach vorne abprallen, wo der herangestürmte Cyan Dysli trotz seiner erst 16 Jahre Kaltblütigkeit bewies und sein drittes persönliches NLA-Tor in dieser Saison notierte. «In der Pause haben wir besprochen, dass wir defensiv sicherer auftreten müssen», so Wyss. Eine Vorgabe, die gut umgesetzt wurde. Vorne warteten die Platzherren den richtigen Moment ab, um durch ihre beiden besten Tor-
schützen Solera und Yanic Dysli auf 5:2 zu erhöhen. Dornbirn kam danach nie näher als auf zwei Tore heran, während noch einmal Yanic Dysli und Solera trafen. Als dann Lorenzo Rui, der sich zuvor auf der Bank eine Platzwunde an der Lippe hatte verarzten lassen müssen, ins Spiel zurückkehrte und zweieinhalb Minuten vor Schluss das 8:4 machte, stand
die Halle kopf.